
Alles über Reifen von A bis Z: Die wichtigsten Begriffe
Für uns bei felgenoutlet ist es wichtig, dir den Kauf von Kompletträdern so einfach und bequem wie möglich zu gestalten. Wir wissen aber auch, dass nicht nur Alufelgen, sondern auch Reifen ein komplexes Thema sind, über das es viel zu erfahren und zu lernen gibt.
Lies auch: Alles über Felgen von A bis Z: Die wichtigsten Begriffe
Angefangen bei den verschiedenen Reifenkennzeichnungen über den richtigen Reifenluftdruck, das EU-Reifenlabel, Reifenprofile bis hin zum Unterschied zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen. Deshalb haben wir hier ein kleines ABC über Reifen zusammengestellt, das dir die wichtigsten Begriffe in Kürze erklärt. Zu vielen Themen findest du ausführliche Blogartikel verlinkt. Lies am besten gleich rein!
Alles über Alufelgen von A bis Z
A wie Angaben auf Reifen
Reifenangaben


Die Reifenkennzeichnung ist an der Reifenflanke zu finden. Im Einzelnen setzt sich die Kennzeichnung (bspw. 235/35 R19 91 W) aus folgenden Angaben zusammen:
235
bezeichnet die Reifenbreite in mm.
35
steht für das Höhen-Breiten-Verhältnis in %. Die Reifenhöhe beträgt 35% der Reifenbreite von 235 mm, d.h. in diesem Fall 82,25 mm.
R
ist ein Kürzel für die radiale Bauart des Reifens. Oft befindet sich das Wort Radial noch einmal separat auf dem Reifen.
19
bezieht sich auf die Zollgröße der Felge, auf die der Reifen passt.
91
gibt den Tragfähigkeitsindex an (91 = 615 kg Maximallast pro Reifen).
W
bezieht sich auf den Geschwindigkeitsindex (W entspricht 270 km/h Maximalgeschwindigkeit).
XL
steht für einen erhöhten Traglastindex des Reifens.
M+S / Alpine
Winter- und Ganzjahresreifen müssen sowohl mit dem M+S-Symbol (Matsch & Schnee), als auch auch mit dem Alpine-Symbol (Gebirgsrelief mit Schneeflocke) ausgestattet sein, das Wintertauglichkeit bescheinigt.
Reifenabrieb
Die Felgenkennzeichnung inkl. Felgenbreite und -durchmesser ist oft auf der Rückseite einer der Speichen zu finden. Im Einzelnen setzt sich die Kennzeichnung (bspw. 8,5Jx19H2ET38LK4x100) aus folgenden Angaben zusammen:
DOT
Eine der wichtigsten Angaben auf jedem Reifen ist die DOT-Nummer. Sie gibt Aufschluss über das Herstellungsdatum des Reifens und damit auch über sein Alter. Die DOT-Nummer besteht aus vier aufeinanderfolgenden Ziffern. Die ersten beiden beziehen sich auf die Produktionswoche, die letzten beiden auf das Produktionsjahr.
Ist auf dem Reifen bspw. die DOT-Nummer 0718 zu lesen, so bedeutet dies, dass der Reifen in Kalenderwoche 7 im Jahr 2018 produziert wurde.
Wie alt darf ein Reifen sein?
Oft geht man davon aus, dass ein „älterer“ Reifen automatisch von minderer Qualität sei. Laut dem Bundesverband für Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) gelten Reifen jedoch bis zu einem Alter von 3 Jahren als fabrikneu und bis 5 Jahre als technisch neu. Unterliegen Reifen einer lückenlosen sach- und fachgerechten Lagerung, wie es bei uns der Fall ist, hast du keinerlei Qualitätseinbußen zu befürchten. Unsere Reifen behalten alle Gebrauchseigenschaften neuwertiger Reifen – auch bei mehrjähriger Lagerung.
Laufrichtungsbindung
Auch hier ist durch die Gestaltung des Reifenprofils vorherbestimmt, in welcher Richtung der Reifen auf die Felge montiert werden muss. Der Pfeil gibt die Laufrichtung an.

Laufrichtungsgebundene Reifen weisen dank der speziellen Profilform bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sowie eine effizientere Wasserableitung auf und schützen so vor Aquaplaning.
B wie Breitreifen
Breitreifen
Die englische Bezeichnung für das Abstrecken einer Alufelge bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie das „Formen einer Felge in Bewegung“. Die Felge wird in der Maschine in Rotation versetzt, während sie bis zu 120 mm gestreckt wird. Dabei verdichtet sich das Metall und wird widerstandsfähiger. Das Flow Forming dient also auch der Erhöhung der Materialfestigkeit.
Bei BBS wird das Rad auf über 300°C erhitzt. Während des Abstreckvorganges übertragen drei Rotationswalzen bis zu 15 t Druck auf das Felgenbett und strecken das Rad auf eine Gesamtbreite von bis zu 350 mm!
E wie EU-Reifenlabel
EU-Reifenlabel
Bereits seit dem 30. Juni 2012 mussten alle Reifen mit einem EU-Reifenlabel nach der Verordnung (EG) 1222/2009 (dem „alten“ Reifenlabel) versehen sein. Ausgenommen waren davon nur runderneuerte Reifen sowie Notreifen, Motorradreifen, solche, die nur bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zugelassen sind und einige wenige Ausnahmen.
Nun tritt mit der Verordnung (EU) 2020/740 ein neues Label inkraft, dass es für dich als Kunden noch einfacher machen soll, kraftstoffeffizientere Reifen auf einen Blick zu erkennen. In großen Teilen ähnelt das neue EU-Reifenlabel aber dem bereits bekannten. Es gibt folgende Neuerungen:
Die Labelklassen für Nasshaftung und Kraftstoffeffizienz werden neu skaliert. Statt A bis G umfasst die neue Skala nur noch A bis E.
Die Klassen F und G sind zukünftig nicht mehr zugelassen.
Ebenfalls abgeändert wurde die Darstellung des externen Fahrgeräuschs. Geräuschpegel, die zuvor der Klasse C entsprachen, sind nicht mehr zugelassen.
Die Dezimalzahl wird weiterhin ausgegeben.
Zusätzlich folgt die Darstellung der Piktogramme zur Haftungseigenschaft auf Schnee und Eis.
Entsorgung von Altreifen
Der Fahrzeugschein, auch Zulassungsbescheinigung Teil 1 genannt, enthält alle relevanten Informationen über das Fahrzeug und ist seit 2005 EU-weit einheitlich gestaltet. In den Feldern B bis 22 ist vom Datum der Erstzulassung, Marke und Modell deines Autos über die Höchstgeschwindigkeit bis zum Fahrgeräusch in dB alles vermerkt.
F wie Fahrzeugschein
Fahrzeugschein: Welche Reifen passen auf dein Auto?
Oft liegt die Entscheidung über den passenden Reifen (leider) gar nicht allein in unserer Hand. Fahrzeug- und Felgenhersteller sowie Prüfinstitutionen beeinflussen, welche Reifenbreite und -höhe überhaupt technisch gefahren werden kann und darf. Wichtige Kriterien sind dabei: Die Felge darf keinesfalls die Bremsanlage berühren, der Reifen darf keinen Berührungspunkt mit dem Radlager haben uvm. Die Auswahl an möglichen Reifen wird also bereits von äußeren Faktoren stark eingegrenzt. Dazu kommen Kosten- und Sicherheitsaspekte: schmale Reifen kosten weniger und sorgen für geringeren Spritverbrauch, breite Reifen bieten hingegen eine bessere Kurvenlage und proportionieren das Fahrzeug vorteilhafter und sportlicher. Woher soll man also wissen, welche Reifen passen?

Der Fahrzeugschein, auch Zulassungsbescheinigung Teil 1 genannt, enthält alle relevanten Informationen über das Fahrzeug und ist seit 2005 EU-weit einheitlich gestaltet. In den Feldern B bis 22 ist vom Datum der Erstzulassung, Marke und Modell deines Autos über die Höchstgeschwindigkeit bis zum Fahrgeräusch in dB alles vermerkt.
Natürlich brauchst du keinesfalls alle Daten aus dem Fahrzeugschein, um den passenden Reifen für dein Auto zu finden. Dafür genügen u.a. die max. Achslast, die zugelassene Höchstgeschwindigkeit, die zugelassene Bereifung sowie die HSN/TSN+VVS.
G wie Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen (auch Allwetterreifen oder All Season Reifen genannt) sind, wie ihr Name schon verrät, so konzipiert, dass sie zu jeder Jahreszeit gefahren werden können. Sowohl bei sommerlich hohen Temperaturen als auch bei Schnee und Matsch bieten sie genügend Grip und ersparen desweiteren den Radwechsel im Frühjahr und Herbst.

Im Aufbau ähneln Ganzjahresreifen stärker den herkömmlichen Winterreifen als Sommerreifen. Warum das so ist? Vielleicht hast du auch schon einmal die richtige Zeit für den Reifenwechsel verpasst und bist mit deinen Winterreifen bei wärmeren Temperaturen gefahren. Die Folge ist ein relativ lautes Rollgeräusch, schnellerer Verschleiß und demzufolge auch erhöhter Kraftstoffverbrauch. Davon abgesehen lassen sich Winterreifen aber theoretisch auch ohne Schnee fahren.
L wie Luftdruck & Lagerung
Luftdruck
Dem Reifendruck in einem Luftreifen kommt am Fahrzeug eine besonders hohe Bedeutung zu, da er maßgebliche Auswirkungen auf die Fahrsicherheit hat. Ein zu hoher Reifendruck kann unter Umständen genauso hohe Sicherheitsrisiken bergen wie ein zu niedriger. Da sich der optimale Druck von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheidet, ist dieser stets in der Bedienungsanleitung vermerkt, bewegt sich in der Regel aber um die 2,5 bar.

Sowohl ein zu hoher, als auch ein zu niedriger Reifenluftdruck beeinträchtigen die Fahrsicherheit und bergen u.a. folgende Risiken: Die verringerte Aufstandsfläche des Gummis auf der Straße sorgt bei einem Reifen mit zu hohem Luftdruck für weniger Grip und eine unregelmäßige Abnutzung des Reifens. Sicherheitsrisiken sind außerdem ein längerer Bremsweg sowie ein möglicher Kontrollverlust in Kurven, was ebenfalls bei zu niedrigem Luftdruck auftreten kann. Hinzu kommt in diesem Fall auch ein erhöhtes Risiko für Reifenplatzer! Ein zu niedriger Reifendruck führt auch zu höherem Rollwiderstand und dadurch höheren Benzinverbrauch.
Lagerung
Ostern und Oktober ist Radwechselzeit! Das heißt alte Reifen runter, neue Reifen auf das Auto. So weit, so gut, doch was passiert nach dem Radwechsel mit den abmontierten Reifen?

Letztlich ist die Einlagerung von Reifen und Rädern zwar keine große, aber eine wichtige Aufgabe. Wer beispielsweise falsch lagert, den Luftdruck nicht anpasst oder vergisst, die Räder zu reinigen, dem droht beim nächsten Radwechsel unter Umständen eine böse Überraschung. Erledige die 5 Schritte zur Einlagerung am besten direkt während/nach dem Radwechsel. Zur Erinnerung eine kleine Checkliste:
- Reinigen
- Beschriften
- Profiltiefe messen
- Luftdruck anpassen
- Stehend bzw- liegend lagern
N wie Nachhaltigkeit
Ökologische Reifen
Dem Reifendruck in einem Luftreifen kommt am Fahrzeug eine besonders hohe Bedeutung zu, da er maßgebliche Auswirkungen auf die Fahrsicherheit hat. Ein zu hoher Reifendruck kann unter Umständen genauso hohe Sicherheitsrisiken bergen wie ein zu niedriger. Da sich der optimale Druck von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheidet, ist dieser stets in der Bedienungsanleitung vermerkt, bewegt sich in der Regel aber um die 2,5 bar.

Sowohl ein zu hoher, als auch ein zu niedriger Reifenluftdruck beeinträchtigen die Fahrsicherheit. Mögliche Risiken umfassen u.a.:
Verringerte Aufstandsfläche des Gummis auf der Straße
Weniger Grip & unregelmäßige Abnutzung des Reifens
Längerer Bremsweg
Sicherheitsrisiko durch möglichen Kontrollverlust in Kurven
- Sicherheitsgefahr: erhöhtes Risiko für Reifenplatzer!
- Erhöhter Rollwiderstand führt zu höherem Benzinverbrauch
Reifen für E-Autos
Dem Reifendruck in einem Luftreifen kommt am Fahrzeug eine besonders hohe Bedeutung zu, da er maßgebliche Auswirkungen auf die Fahrsicherheit hat. Ein zu hoher Reifendruck kann unter Umständen genauso hohe Sicherheitsrisiken bergen wie ein zu niedriger. Da sich der optimale Druck von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheidet, ist dieser stets in der Bedienungsanleitung vermerkt, bewegt sich in der Regel aber um die 2,5 bar.

Sowohl ein zu hoher, als auch ein zu niedriger Reifenluftdruck beeinträchtigen die Fahrsicherheit. Mögliche Risiken umfassen u.a.:
Verringerte Aufstandsfläche des Gummis auf der Straße
Weniger Grip & unregelmäßige Abnutzung des Reifens
Längerer Bremsweg
Sicherheitsrisiko durch möglichen Kontrollverlust in Kurven
- Sicherheitsgefahr: erhöhtes Risiko für Reifenplatzer!
- Erhöhter Rollwiderstand führt zu höherem Benzinverbrauch
Niederquerschnittsreifen
Felgenschlösser, auch als Felgensicherung oder Radsicherung bekannt, gelten als effektiver Diebstahlschutz für Felgen. Die speziellen Radschrauben lassen sich nicht mit handelsüblichem Montagewerkzeug anziehen und lösen, sondern nur mit dem passenden Spezialwerkzeug, dem sogenannten Schlüssel.
Jede Verpackungseinheit besteht aus 4 Radschrauben sowie dem passenden Werkzeug, d.h. an jedem Rad wird nur eine „normale“ Radschraube durch ein Felgenschloss ersetzt.
Zudem ist immer eine spezielle ID enthalten, mithilfe derer du im Notfall ein passendes Felgenschloss nachbestellen kannst. Den Schlüssel solltest du immer bei dir führen, falls du wegen einer Reifenpanne einmal unterwegs das Rad wechseln musst.

Ö wie Ökologische Reifen & Reifen für E-Autos
P wie Profile & Profiltiefe
Reifenprofile: asymmetrisch, laufrichtungsgebunden, Lamellen
Von der Ferne sehen Reifen doch alle gleich aus, nicht? Nein, tatsächlich unterscheiden sich nicht nur Sommer- und Winterreifen in sichtbaren (Reifenprofil) und unsichtbaren (Gewicht, Materialzusammensetzung uvm.) Eigenschaften, sondern auch die einzelnen Reifenmodelle untereinander. Jeder Reifenhersteller entwickelt eigene Reifenprofile, um dem Reifen besondere Eigenschaften zu geben. Richtig, diese „Einschnitte“ sind maßgeblich daran beteiligt, wie das Nass- und Trockenhandling eines Reifens ist, wie gut der Grip auf Eis ist, wie verlässlich Wasser abgeleitet wird etc. Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf deinen Reifen zu werfen. Anhand der Pirelli Cinturato Reifen erklären wir einige der vielen Besonderheiten von Reifenprofilen:




W wie Winterreifen vs. Sommerreifen
Winterreifen vs. Sommerreifen
Im Großen und Ganzen bestehen zwischen Sommer- und Winterreifen zwei wesentliche Unterschiede. Sichtbar wird das durch die unterschiedlichen Profile. Im Gegensatz zu Sommerreifen besitzen Winterreifen sogenannte Lamellen. Gemeint sind damit sehr feine, meist zickzackförmige Einschnitte auf den Profilblöcken. Diese verzahnen sich bei winterlichem Wetter mit Eis und Schnee und schützen damit erheblich vor Rutschgefahr.
Nicht sichtbar, aber ebenso wichtig, ist die weichere Gummimischung der Winterreifen. Dadurch behalten die Reifen auch bei niedrigen Temperaturen genug Grip, wohingegen sie bei sommerlicher Hitze zu mehr Abrieb und einem deutlich längeren Bremsweg führen.
Hier geht es den Reifenherstellern also keineswegs darum, durch den Reifenwechsel mehr Profit zu generieren, sondern schlicht und ergreifend um die ganz grundsätzliche Fahrsicherheit, die ohne diese spezielle Gummimischung nicht gegeben ist.

Z wie Zubehör

Tyrepacks
TyrePacks sind faltbare, mehrfach verwendbare Transporthüllen für Räder und Reifen. Durch die Zusammenarbeit mit TyrePack wird der Transport von Kompletträdern jetzt noch einfacher, sicherer und nachhaltiger – für dich wie für uns. Dein Vorteil: im Gegensatz zum privaten Versand brauchst du die TyrePacks nicht selbst bestellen. Wir erledigen das für dich.
Du bekommst die Tyrepacks kostenlos zugestellt, lädst nur die Räder ein und übergibst sie an den Paketdienst. Keine Mehrkosten, kein nerviges Rumbasteln mit Pappe, Folie und Polstermaterial mehr.

RDKS (Reifendruckkontrollsystem)
Das Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS, im Englischen auch TPMS für tyre pressure monitoring system) kontrolliert, wie schon der Name sagt, den Luftdruck aller Reifen am Auto und gibt bei Druckverlust per Warnleuchte Meldung an den Fahrer. Man unterscheidet dabei zwischen dem direkten und dem indirekten System.
Man unterscheidet zwischen dem indirekten (auch passiv genannten) und dem direkten (auch aktiv genannten) RDKS, bei dem wiederum Highline- oder Lowline-Systeme verbaut sein können. Wo liegen die Unterschiede, welche Vor- und Nachteile bergen die beiden Systeme und welches ist das Bessere?


Das könnte dich auch interessieren

Pirelli erklärt: Reifenprofile & -technologien | Run Flat™, Seal Inside™ & PNCS
1. Juli 2021
Winterreifen-Test 2022: Welche Winterreifen sind die besten?
21. Oktober 2022